Stüve

Das Ganzerbe Stüve heute 65 ha Groß, war eigenhörig an das Gut Strohe. Der Gutsherr war, besonders in letzter Zeit arg verschuldet; so hatten seine Eigenbehörigen kaum etwas zu lachen. 1498 wohnt auf der Leibzucht der Vater Gerd Stuue, auf der Stelle sein Sohn Hinerk Stuue, 51/2 Maltersaat Eschland und 29 Stück Großvieh nennt er sein eigen. 1608 hat die Stelle 75 Schafe. 1660 sind nur zwei Kinder auf der Stelle, das Haus ist niedergebrannt, die beiden Kinder wohnen im Spieker, 1663 hat ihre Wohnung nur ein Fack (2Meter lang). Das Ganzerbe zahlt 12, sein Heuermann aber 18 Schilling Steuern. 1665 heißt es: ...... wüst gelegen vnndt wirt itzo wider erbowet." Der Bau kam nicht hoch, umso mehr, da die schlimmste Zeit ja noch kam. 1674 meldet das Register: „ ... toto anno decubuit" (das ganze Jahr bettlägerig), und 1674 heißt es wieder: „ vacat" (wüst). Erst ab 1680 arbeite Berendt Stueffen mit seiner Frau Clara Bachuiz die Stelle empor. 1809 freit Johann Henrich Josef Stüve die Maria Angela Averdam und damit beginnt die 11. nachweisbare Generation.

Stueve

Heute Rosenbaum (Vaske) durch Heirat.

Stüve ist altdeutsche Vorname; Heitze Cascorbi leite ihn ab von dem mittelhochdeutschen „stif', das ist „fest, aufrecht wacker"; die jetzigen Familiennamen „Stüve, Stüve, Stieve, Steiff u. ä. sollen alle davon herrühren. Auch in Spreda und Endel kommt der Name vor.

Status animarum von 1703
Name Alter
Johan Stuve pater fam. 61
Vencke uxor 52
Johan filius 14
Vencke filia 24
Status animarum von 1703
Name Alter
Behrendt Stuve pater fam. 49
Clara uxor 39
Johan filius 21
Wulffert filius 12

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