Das Gut Schwede

Ín dem Namen Schwede (s. Wede) dürfte das altdeutsche Wort „witu" oder das mitteldeutsche „wede" - Holz, Wald stecken. Das adlige Gut Schwede ist in der Mitte des 15. Jahrhundert von dem Cloppenburger Drosten Rolf van Lutten zur Lage gegründet worden. Ursprünglich lagen dort zwei Höfe, hart an einem 12 ha großen Eichenwald. Mitten zwischen diesen Höfen auf einer künstlich hergestellten Insel, umgeben von einer 9-16 Meter breiten Gräfte, errichtete dieser Adlige die Burg Schwede. 1697 heiratete Helena Catharina van Lutten, die Erbin, den Vechtaer Hauptmann Christoph Adam von Milckau. Sein Urenkel, Adam Friedrich von Milckau, 1791 großjährig geworden trat das Gut an, ließ sich vom König von Preußen in den Adelsstand erheben und nannte sich Domherr zu Colberg und Walbeck, Königlich Preußischer Kammerherr- und Ordensmarschall, nahm durch seinen Anwalt, den Fiskal Bahlmann in Dinklage 12.000 Taler Schuld auf, kaufte das Gut Stedingsmühlen für 38.000 Taler, musste den sinnlosen Kauf mit 6000 Taler Reuegeld rückgängig machen, heiratete die minderjährige Henriette Tugendreich von Mitzlaf zu Ahnsee, wohnte in einem Wirthause zu Dresden, wo er 1794 starb.

Gut Schwede

Im Konkurse kaufte der Adlige Adolf von der Decken auf Lethe das Gut Schwede für 28500 Taler, auch dieser Käufer geriet 1815 in Konkurs, für 23.663 Taler 42 Grote kam es in den Besitz von v. Fredag auf Daren, in dessen Besitz es noch heute ist.

Von dem etwa 150 ha großen Gute sind in letzter Zeit etwas mehr als ein Drittel veräußert an Suding, Swienhorst u.Thölke.

Status animarum von 1703
Name Alter
Wilhelm von Milcau zum adelichen Hauß Schwede 56
Chatarina Hellena uxor 31
midt 4 Kindern und 2 Freuleinß luttersch  
Wessell famulus 64
Behrendt famulus 20
Johan opilio 26
Anna famula 24
Maria famula 21
Status animarum von 1703
Name Alter
Gerd von der Brüggen pater fam. 56
Chatrina Margreta 38
Gerdt filius 7
Chatarina Maria filia 9
Hellena filia 8

 

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