Strotmann

Das Ganzerbe Strotmann, 49 ha groß, war eigenhörig nach dem Gute Quernheim, später nach Dinklage und ist 1843 abgelöst.

1498 verwaltet Herman Borchardes die Stelle, auf der Leibzucht wohnt Grete Strotmann. Also Borchardes Strotmann ist tot, seine Frau Hempe steht der Stelle vor. Ihr Sohn Bernd Strotman hat 1537 4 Pferde und 20 Stück Großvieh. 1545 heißen die Zahlen 5 und 25 und 20 Schafe; 1608 hat sich der Viehbestand verringert. Der 30jährige Krieg brachte die Stelle ganz an den Ruin. 1663 heißt es: „vacat" (wüst), auch die Leibzucht ist ppr (arm). 1665 wohnt der Wehrfester in Frerich Meyers Leibzucht. 1669 ist er „viehlos", 1674 auch. Erst ab 1680 kommt er wieder hoch. 1695 hertratet ein Herman Brinckmann aus Schwichteler auf die Stelle, langsam, aber beständig geht es mit der Stelle aufwärts. 1805 heiratet Johan Gerd Joseph Strotmann die Bernardina Vorwerk, die 12. Generation.

Heute durch Heirat Ording. Aber der Stellenname, der der Stelle mehr als 1000 Jahre annex war, sollte wiederkommen.

Der Name Strotmann ist nicht leicht zu deuten. Man kann zu „strod"" denken; „strod, straut", ist sumpfiges, meist mit Erlengebüsch bestandenes Gelände. Dann hätte es 1498 heißen müssen „Grete ton strode" und nicht Grete Strotman. Wie Hermann, German, Baldman, Werman u. a. ist Strotman altdeutscher Vorname und bedeutet der „Draufgänger).

Status animarum von 1703
Name Alter
Hendrich Strootman pater fam. 59
Lücke uxor 49
Herme junior pater fam. 39
Lucke uxor 35
Wessell filius 30
Anna filia 26
Christina filia 19
Hendrich filius 3
Maria filia 6
Margreta filia 5

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